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Circolo Cento Fiori - Filmreihe "Regia Donna"

Programmübersicht

Dienstag, 11. Januar 2022 | 19.00 Uhr
FIGLIA MIA (Meine Tochter)

IT/SV/GER 2018 | R: Laura Bispuri
B: Laura Bispuri, Francesca Manieri
D: Valeria Golino, Alba Rohrwacher, Sara Casu, Michele Carboni, Udo Kier
100 Min. | OmU

Mittwoch, 12. Januar 2022 | 19.00 Uhr
PALAZZO DI GIUSTIZIA (Justizpalast)

IT 2019 | R+B: Chiara Bellosi
D: Daphne Scoccia, Bianca Leonardi, Sarah Short, Nicola Rignanese, Giovanni Anzaldo
84 Min. | OmU

Freitag, 14. Januar 2022 | 19.00 Uhr
MAGARI (Wenn nur…)

IT 2019 | R: Ginevra Elkann
B: Ginevra Elkann, Chiara Barzini
D: Riccardo Scamarcio, Alba Rohrwacher, Milo Roussel, Ettore Giustiniani, Oro De Commarque
99 Min. | OmU

Samstag, 15. Januar 2022 | 17.00 Uhr
MATERNAL

IT/ARG 2019 | R: Maura Delpero
B: Maura Delpero
D: Lidiya Liberman, Denise Carrizo, Agustina Malale, Isabella Cilia, Alan Rivas,
91 Min. | Spanische OmU

Samstag, 15. Januar 2022 | 20.00 Uhr
SAREMO GIOVANI E BELLISSIMI (Wir werden jung und schön)

IT 2018 | R: Letizia Lamartire
B: Letizia Lamartire, Marco Borromei, nach seiner Erzählung
D: Barbora Bobulova, Alessandro Piavani, Massimiliano Gallo, Federica Sabatini, Elisabetta De Vito
91 Min. | OmU

Dienstag, 18. Januar 2022 | 19.00 Uhr
MISS MARX

IT 2020 | R: Susanna Nicchiarelli
B: Susanna Nicchiarelli
D: Romola Garai, Patrick Kennedy (II), John Gordon Sinclair, Felicity Montagu, Karina Fernandez
107 Min. | Englische OmU

Mittwoch, 19. Januar 2022 | 19.00 Uhr
VIVERE (Leben)

IT 2019 | R: Francesca Archibugi
B: Francesca Archibugi, Paolo Virzì
D: Micaela Ramazzotti, Adriano Giannini, Massimo Ghini, Marcello Fonte, Roisin O’Donovan
92 Min. | OmU


Filme
 

FIGLIA MIA (Meine Tochter)
In FIGLIA MIA untersucht Regisseurin Laura Bispuri mit tiefem Feingefühl das schwierige Thema der Mutterschaft. Wem „gehört“ die 10-jährige Vittoria – Angelica, ihrer leiblichen Mutter oder Tina, ihrer Adoptivmutter, die Vittoria liebevoll aufgezogen hat? Welche der beiden Mütter hat das Recht, Vittoria als ihre Tochter für sich zu beanspruchen?
FIGLIA MIA besticht durch die hervorragende Leistung der beiden Hauptdarstellerinnen Valeria Golino und Alba Rohrwacher, denen es gelingt, die Herausforderungen zwischen Verstand und Gefühl gekonnt auszuloten. Die Bilder der faszinierenden sardischen Landschaft spiegeln die gegensätzlichen Charaktere der beiden Hauptfiguren wider.

PALAZZO DI GIUSTIZIA (Justizpalast)
Chiara Bellosi ist eine neue spannende Stimme im italienischen Kino. Ihre Idee zum Film entstand, nachdem sie mehrere Monate lang an Verhandlungen im Gerichtssaal teilnahm, für sie „der am meisten de-personalisierende und doch menschlichste Ort der Welt“. Eine fast dokumentarisch wirkende Kamera zeigt das Gericht nicht nur in seinem geschäftigen Alltag, sondern fängt auch das persönliche, menschliche Drama ein. Während im Gerichtssaal ein Prozess stattfindet und sich Opfer und Angeklagte gegenüberstehen, sitzen draußen im Flur zwei Mädchen: die kleine verspielte und eigenwillige Luce, Tochter des wegen Raubüberfalls Angeklagten, sowie die fast erwachsene Domenica, Tochter
des angeklagten Tankwarts, der aus Selbstverteidigung geschossen hat. Beide Töchter werden als Nebenfiguren in den Mittelpunkt gestellt und eröffnen neue Perspektiven auf das Drama.

MAGARI (Wenn nur…)
Laut Regisseurin Ginevra Elkann sollte dieser Film "ein Film über die Idee der Familie, nicht über die Familie" werden, und es wurde einer von universeller Tragweite, der changiert zwischen einer möglichen Autobiografie in einem bürgerlichen Umfeld und den träumerischen Wünschen eines Kindes. Die sanfte und doch selbstbewusste Regiearbeit Ginevra Elkanns, ihr genauer Blick auf das Leben einer getrennten Familie lädt dazu ein, sich uneingeschränkt dem Rhythmus der Geschichte anzuvertrauen und den Blickwinkel der kleinen Alma einzunehmen. Die Lebenserfahrung, sich ungeliebt zu fühlen, löst bei ihr unerwartete Ängste aus. Die kritische Hinterfragung um die Idee der Familie verfällt hier jedoch nie in die Banalität, ganz im Gegenteil.

MATERNAL
MATERNAL, ein sehr persönlicher und tief bewegender Film ist das Ergebnis eines Dokumentarfilmprojekts von Regisseurin Maura Delpero in einem italienischen religiösen Zentrum für jugendliche Mütter in Buenos Aires. Die Mutterschaft der Mädchen trifft dort auf die Kinderlosigkeit der Nonnen. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die 17-jährigen Freundinnen Lu und Fati sowie die junge aus Italien stammende Novizin Paola. Schwester Paola entwickelt zunächst eine enge Bindung zu Fati. Lu ist zwischen der Sehnsucht nach ihrem Liebhaber und der Liebe zu ihrer Tochter Nina hin und hergerissen. Als sie ihre Tochter eines Nachts alleine lässt, übernimmt Schwester Paola die Mutterrolle – für die junge Nonne Glück und Sorge zugleich. Die wachsende Zuneigung zu dem Kind wird problematisch, als Lu plötzlich wieder ins Heim zurückkehrt.

SAREMO GIOVANI E BELLISSIMI (Wir werden jung und schön)
In ihrem Debütfilm nimmt Regisseurin Letizia Lamartire einen mutigen Standpunkt gegenüber einer schwierigen Mutter-Sohn-Beziehung ein und zeigt mit großem Verständnis die Komplexität einer Beziehung, in der das Durchtrennen der Nabelschnur sowohl eine Notwendigkeit als auch ein äußerst schwieriges Unterfangen ist. Isabella, Sängerin und alleinerziehende Mutter hatte vor vielen Jahren einen Hit, tritt aber nun nur noch in kleinen Bars und Clubs auf – gemeinsam mit ihrem inzwischen erwachsenen Sohn Bruno. Die beiden leben in einer sehr engen Beziehung mit unklarer Rollenverteilung, oft werden die beiden sogar für ein Paar gehalten. Lamartires Erfahrung als Musikerin trägt zur Glaubwürdigkeit der Geschichte bei, die Musik ist Teil der Dramaturgie und unterstützt auf originelle Weise die Erzählstruktur.

MISS MARX
Ein Film über das Leben der politischen Kämpferin Eleanor Marx, der jüngsten Tochter von Karl Marx. Die 1855 geborene Eleonor Marx war ein Freigeist und eine der ersten Frauen, die für Gerechtigkeit, Gleichberechtigung und Frauenwahlrecht gekämpft haben, schonungslos sich zwischen ihrem mutigen politischen Kampf und ihrem Privatleben verausgabend. Ihr stetiger Wunsch nach Unabhängigkeit und Emanzipation, nicht zuletzt um nicht mehr im Schatten ihres verstorbenen und doch so einflussreichen Vaters zu stehen, endet in einer hilflosen Abhängigkeit innerhalb ihrer Liebesbeziehung.
Regisseurin Susanne Nicchiarelli bewegt sich mit Leichtigkeit in fremden Umgebungen und arbeitet mit einer internationalen Besetzung, lediglich Hauptdarstellerin Romola Garai ist Italienerin. Die hervorragende Kameraführung sowie das eingefügte Archivmaterial tragen zum ästhetischen Reiz des Films bei.
VIVERE (Leben)
Der Titel weckt bereits die Erwartung auf eine mögliche philosophische Betrachtung des Alltäglichen. Dieser Versuch wird hier von Regisseurin Francesca Archibugi anhand einer scheinbar typischen italienischen Familie unternommen, die am Stadtrand von Rom lebt. Eine Familie, die mit Krisen und Hindernissen konfrontiert wird. Beeindruckend dargestellt sind die Rollen der beiden Protagonistinnen: Susi, die den Lebensumständen ständig hinterherrennt und vieles durch Ironie herunterspielt, und die Figur des Au-Pair-Mädchens Mary Ann in ihrem inneren Kampf zwischen christlichen Werten und der Versuchung, allein ihrem Bauchgefühl zu folgen, ohne jedoch über die Konsequenzen ihres Handelns nachzudenken.


Veranstaltungsort
Filmmuseum München
St.-Jakobs-Platz 1 |  80331 München

Eintrittspreise
Regulär 4 €
Mitglieder des MFZ 3 €

Kartenvorbestellungen
Um die Einhaltung der 2G-Regelung und deren Kontrolle an der Kinokasse zu gewährleisten, sind vorläufig keine Reservierungen und auch kein Vorverkauf möglich. Karten sind nur an der Abendkasse erhältlich. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.

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